18.09.2016
Caramel
Am 28. August kam Caramel zu uns. Jetzt ist er drei Wochen bei uns. Ich hatte gehofft, dass seine epileptischen Anfälle aufhören würden, wenn er viel Ruhe und keinen Stress mehr hat. Wir haben ihn vom Tierarzt untersuchen lassen und ein Blutbild machen lassen. Alles war in Ordnung. Doch in den letzten Tagen hat sich sein Zustand sehr verschlechtert.
Bei meinen Recherchen heute, wobei ich Dissertationen und Berichte von Neurologen für Kleintiere gelesen habe, liegt die Vermutung nahe, dass Caramel einen Tumor im Grosshirn hat. Es könnte ein Meningeom sein. Anzeichen dafür sind u.a.:
Bewegungsdrang nach einer Seite, enge, rasche Kreisbewegungen um die eigene Körperachse, Desorientierung, Sehstörungen oder Blindheit auf einer Seite, Krampfanfälle.
Gestern am Morgen, als es geregnet hat, lag Caramel im Regen im Garten, ohne Anstalten zu machen durch die Küchentür, die offenstand, ins Haus zurückzukommen. Als ich ihn rief, hatte er Schwierigkeiten zu orten aus welcher Richtung meine Rufe kamen und als ich ihn hereinholte, drehte er sich ständig im Kreis. Er hatte vorgestern und gestern zwei schwere epileptische Anfälle, für die es keine Erklärung gibt, denn er bekommt seine Medikamente und hat hier absolute Ruhe. Das zwanghafte im-Kreis-laufen hat zugenommen und es gelingt mir nicht, ihn davon abzuhalten.
Ich werde jetzt eine Neurologin in Berlin konsultieren zwecks weiterer Abklärung und evtl. Medikamentenumstellung, aber ein Weiterleben in dem Zustand in dem er jetzt ist, ohne Aussicht auf Besserung, wäre für ihn nicht lebenswert.
Es schmerzt mich so sehr, Caramel in diesem Zustand zu sehen, ohne zu wissen, wie ich ihm helfen kann, denn er ist ein so friedlicher und lieber alter Hund, der Menschen, andere Hunde und ganz besonders Katzen liebt.
Wir bitten um Spenden für Caramel und andere alte, kranke Tiere, die wir aufgenommen haben, die in Not waren.